- Offizieller Beitrag
Für die Definiton und die Unterschiede zwischn Chalet und MH: Unterschied Chalet und Mobilheim
Für die Definiton und die Unterschiede zwischn Chalet und MH: Unterschied Chalet und Mobilheim
Frag doch mal, welche Marke baut Autos, die schnell sind. Antwort: es gibt viele Marken und was bedeutet eigendlich schnell.
Ist eine ähnliche Geschichte.
Genau das, was verzwickt ist und worüber man keine genauen Aussagen machen kann, genau das wäre wichtig, hier im Forum konkret beim Namen zu nennen.
Wie heisst das winterfeste Modell x genau, das man beim Hersteller Y bekommt. Und welche anderen Modelle, die als winterfest gelten, sind es nicht. Oder welche Dämm-Mmaterialien in welcher Stärke muss ein MH haben, damit es als winterfest angesehen werden kann. Wie muss die bis zum Boden reichende Ummantelung des MH beschaffen sein, damit man von winterfest sprechen kann, wie die in den Boden führenden Rohre gedämmt und ummantelt sein etc. Das wären die Fragen, auf die man Antwort bräuchte. Mit individuellem Geschmack hat das wenig zu tun, wenn einem dann bei -18 Grad die Wasserleitung platzt.
ob ein Auto 220 oder nur 190 fährt ist relativ unerheblich gegenüber der Frage, ob ne Wasserleitung zufriert oder nicht.
Die Wasserleitung friert nicht zu, wenn sie in 80 cm Tiefe im Boden vergraben wurde. Das Stück aus dieser Tiefe bis ins Mobilheim friert nicht zu, wenn es z.B. mit 20 mm PU Isolierung ummantelt und mit einer Thermostat gesteuerten Rohrbegleitheizung versehen wird. Wenn der Boden des Mobilheimes ausreichend isoliert ist muss nicht zwingend der Luftraum unter dem Haus verschlossen werden. Wenn doch, dann reicht es aus, diesen gegen Zugluft (aber belüftet) mit einer Windbremse zu verschließen. Und wenn das Haus im Winter nicht beheizt wird und die Wasserleitungen nicht vollständig entleert wurden, dann platzen diese im Extremfall trotz winterfester Bausubstanz. Es ist vermutlich nicht möglich, eine Aufstellung aller je gebauten Modelle zu erstellen und die Wintertauglichkeit zu bestimmen. Wenn Du die vielen Renovierungsthemen hier im Forum liest, findest Du genügend Beispiele, bei denen gerade in den Alu-Mobilheimen älteren Datums Dämmmaterial unzureichend eingebracht bzw. stellenweise völlig "vergessen" wurde. Diese Häuser wurden aber nie als winterfeste Unterkünfte konzipiert sondern sind/waren Caravans mit mehr Platz und Komfort, aber schlechterer Bausubstanz. Auch heute gibt es Angebote, wo z.B. 9x3 Meter Alu-Homes neu für 17 TE angeboten werden. Für einen klassischen 4 Meter Wohnwagen sind jedoch Preise jenseits dieser Größenordnung eher normal. Also nochmal von vorne: Je aufwändiger die Konstruktion desto wintertauglicher. Und erhöht wird diese durch z.B. Zentralheizung, 3-fach Glas, Fußbodenheizung, festem Gasanschluss, und und und...... Unter 40 TE spielt sich da wenig ab. Es gibt aber auch Englische Mobilheime, die 70 TE kosten. Da ist die Bausubstanz trotz verstärkter Dämmung immer noch schlechter als bei den gängigen Chalets. Dafür sind sie dann reichhaltiger ausgestattet und immer vollständig möbliert. Wenn du was kaufst, was auf den vielen ganzjährig geöffneten Ferienparks an der Nordsee in der Vermietung Verwendung findet, wirst Du von wintertauglichkeit ausgehen können.
Ganz grob würde ich behaupten, dass alle Chalets winterfest sind und bei den Mobilheimen die wenigsten. Hier kann Dir keiner den Rat geben: Kauf das und du bist glücklich
Stimmt nicht ganz, Andreas. Du hast mir ja den Rat gegeben, Chalets seien winterfest, Mobilheime kaum. Ich weiss zwar nicht, warum das so sein soll, wenn sie auch auf Rädern stehen. Aber Dein Rat ist eine eindeutige Kaufempfehlung. Ich gehe mal davon aus, dass du glaubwürdig bist. So werde ich denn diesen Deinen Rat befolgen und mich nach Chalets umsehen. Dazu ist ein solches Forum ja schliesslich da, dass man auf den Rat erfahrener anderer Forums-Nutzer hört. Beste Grüsse. Aladin 2000
Vielen Dank Seehase für deine aufschlussreichen Worte. Du gibst wirklich guten Rat. Danke und Gruss. Aladin2000
und noch was. Genau wie in der Autoindustrie gibt es Allianzen. Die eine Firma hat volle Auftragsbücher, andere freie Kapazitäten. Da kann es durchaus vorkommen, das ein XHC Chalet bei Wanders gefertigt wurde oder umgekehrt, denn es gibt in den Niederlanden unzählige, kleinere Hersteller, die hier vollständig unbekannt sind. Bei einem Neubau entscheidest Du die Ausstattung und kannst jederzeit die Bauausführung überprüfen bzw. wirst von den Herstellern dazu eingeladen. Bei alten, gebrauchten Modellen ist immer ein bisschen Glück im Spiel. Wenn ne vernünftige Heizung eingebaut wurde, stehen die Chancen schonmal nicht schlecht.
Danke Seehase
Gemäss Deiner Informationen sollte man ja fast davon ausgehen können, dass neue Mobilheime renommierter Firmen wie Lacet mit Doppelverglasung und Zentralheizung für 40.000 Euro wie z.B. dieses hier durchaus wintertauglich sein sollten, wenn man die Anschlüsse bzw. Zuleitungen entsprechend sauber isoliert und 80 cm tief in den Boden hinein verlegt. Oder ?
http://www.lacet.de/de/mobilheime/abi-oakley/2909
Gruss
Aladin2000
Frage, ob ne Wasserleitung zufriert oder nicht.
Unsere Wasserleitung liegt bis unter dem Chalet in 80 cm Tiefe. Außerhalb des Bodens liegt sie ca. 1m frei ohne Isolierung und Begleitheizug und ist dann am Chalet angeschlossen.
Der Thermostat der Heizung steht, wenn wir nicht da sind, auf 15 Grad, bei den Nachbarn auf 12 Grad. Und es friert nichts ein. Mein Thermometer stand auf minimum 4Grad unter dem Chalet. Dies liegt auch daran, dass rundherum alles bis auf Lüftungsschlitze verschlossen ist.
dass neue Mobilheime renommierter Firmen wie Lacet mit Doppelverglasung und Zentralheizung für 40.000 Euro wie z.B. dieses hier durchaus wintertauglich sein sollten
Wie schon geschrieben, je nachdem, wieviel Gas man im Winter durchjagen will, kann man darin auch leben. Wie ich die Beschreibung überflogen habe, hat das MH auch nur 50mm Wandisolierung.
Als Beispiel: Mein Chalet hat 120mm Wandisolierung.
Mich wundert ein bischen, dass man jede Menge Preise angeboten bekommt, aber keine Preise, die sich auf bessere Isolationsstärke oder Wärmedämmung beziehen. Warum schreiben die Hersteller nicht einfach: Dieses Modell ist auch in wintefester Ausführung mit 120 mm wärmeisolierter Wand-Dämmung für Euro X lieferbar. Wo liegt das Problem für Hersteller, besser gedämmte Objekte zumindest in ihrem Verkaufsangebot zu erwähnen. Versteh ich nicht. Grüsse Euch.
wir sollten nicht vergessen die MH sind eigentlich für kurzzeitwohnen in den schönen Monaten im Jahr, das wir jetzt in den letzten Jahren damit beginne die MH auch über den Winter bzw zum Dauerbewohnen zu nutzen und auf Energieverschwendung achten hat wahrscheinlich auch die Industrie etwas überrascht bzw die muss sich erst mal darauf einstellen
Die angegebenen Preise beziehen sich immer auf die Standardausrüstung und hören sich erstmal relativ günstig an.
Da aber fast jedes, im Kundenauftrag gefertigte Haus ganz individuell ist, würde das sicher abschreckend und verwirrend wirken, wenn eine Preisliste ähnlich Daimler Benz ins Internet eingestellt wird.
Beispiel: Mein favorisiertes Modell Top Totaal Montana wird auf der Homepage als "scherp geprijstes showmodel" ab 37TE angepriesen. Tatsächlich betrug der Endpreis incl. Transport, Aufstellen, Anschließen und Unterverkleidung knapp 65 TE. Da ich natürlich vorher im Kopf eine Obergrenze gesetzt hatte, wäre die Besichtigung wohl ausgefallen wenn da nicht das "Angebot" gelockt hätte.
Suche dir einen Hersteller in der Nähe, der Häuser baut die dir gefallen. Dann vereinbare einen Termin und bespreche alles. Danach bekommst Du ein Festpreisangebot und eine Grundrisszeichnung. Dann wird es Zeit zu vergleichen und vor allem mit dem Platzbesitzer zu sprechen. Und bloß nichts überstürzen.
Lacet, Tobs und Bergjes liegen je nur knapp 35 Autominuten voneinander entfernt. Bei allen wirst Du sicher gut beraten. Hans Bergjes, der Juniorchef, ist z.B auch Forummitglied. Das von Dir verlinkte Willerby Mobilheim ist eine Handelsmarke, die Du sowohl bei Bergjes als auch Lacet kaufen kannst. Ich persönlich würde lieber ein gebrauchtes Chalet kaufen und nach meinem Geschmack umgestalten, als eine englische Blechdose zu kaufen.
Danke Holländer und Seehase für die echt wertvollen Tipps, nach denen ich mich wohl orientieren werde. Nach meinen Recherchen braucht man kein Studium von Dichtungsmaterialien und Wandstärken zu machen, sondern es reicht, wenn man folgende Faustregel beachtet.
Von gut gedämmte winterfesten Objekten kann man wohl dann sprechen, wenn
1. der U-Wert für Decke, Boden und Wände kleiner ist als 0,1 bis 0,2
2. der U-Wert für Fenster und Türen kleiner ist als 2-3
3. es im Haus keine Kältebrücken gibt, sonst sind U-Werte nutzlos und
4. die Wasserleitungen wie hier von Euch empfohlen bis schön tief unter die Erde ummantelt isoliert oder gar thermostat-überwacht beheizt sind. Ein Windschutz ums Objekt herum genügt dann.
Nochmals Danke für Eure hilfreichen Infos.
Langsam kommt Licht ins Dunkel
Bei Lacet Mobilheimen lautet die eine Auskunft .... Man erkennt winterfeste MHs daran, dass sie Zentralheizung und Doppelverglasung haben
Die andere Version lautet .... wir können alle Modelle winterfest machen .... es gibt eine eigene Winterfest-Camping-Norm von Lacet ..... 100 mmm dicke gedämmt Wände .... Okay ?!?! ..... Diese Norm gilt aber nur für Campingplätze. Für private Stellplätze in Deutschland gilt die Staatliche EnEV 2016-Verordnung, die 160 mm vorschreibt (oder gilt die in der ganzen EU), kann aber 2017 auch schon wieder ungültig sein... nichts genaues weiss man nicht.
Ob die eine Lacet winterfest-Version (100 mm Dämmung) mit der anderen Version (Doppelverglasung) übereinstimmt, oder ob es da auch wieder Unterschiede gibt, das kläre ich grad ab. Man wird wohl nicht umhin kommen, zu den einzelnen Firmen hinzufahren. Jedenfallsl ist winterfest nicht gleich winterfest und Camping-Stellplatz nicht gleich privater Stellplatz und überhaupt ... Recht haben und Recht kriegen sind 2 Paar Stiefel. Jede Menge zu überlegen, wenn man langfristig auf der sicheren Seite sein will.
Gruss
Aladin2000
@aladin2000 Für ein Importmodell a la Willerby wirst Du nie einen Energieausweis bekommen. Bei Auftragsbau eines Chalets dürfte das für die namhaften Hersteller kein Problem sein. HGB z.B. erwähnt das extra auf der Homepage. Was hast Du denn eigentlich genaues vor? Dauerwohnen mit Melderecht auf Privatgrund incl. Baugenehmigung etc.?
Dann kannst Du auch gleich nach mobilen Häusern a la MyCubic oder Flying Home Ausschau halten und musst in anderen Preiskategorien denken.........
Seehase. Ich brauche keinen Energieausweis, habe lediglich das Forum mit ein paar Informationen bereichert bezüglich Wärmedämmung und winterfest. Man kann daraus schliessen, dass winterfeste Mobilheime sicher nicht so gut isoliert sind wie winterfeste Häuser, dass es sie aber gibt, dass sie bei Lacet zumindest brauchbar isoliert sind und dass man sich durchaus nach winterfest bei den Herstellern erkundigen sollte, wenn man Gas sparen will. Die von der Stange sind wohl meist nicht winterfest, um Andys allgemeine Pauschalfeststellung etwas zu präzisieren. Es gibt sie also doch, winterfeste Mobilheime. Macht also Sinn, die Info, die ich gepostet habe. Ich habe nicht vom Importmodell Willerby gesprochen, sondern von Lacet. Die kriegen offenbar einen Energieausweis, wenn man den will, sonst macht die Angabe 16 cm Wäremdämmung keinen Sinn. Wenn die Willerby vertreiben, dann werden sie den Ausweis wohl auch auf Willerby kriegen. Ist aber nicht mein Problem. Mein Portemonnaie denkt in der Kategorie Mobilheim und nicht in der Kategorie Mobilhaus. Darum sind 10 cm Dämmung wohl ein guter Preis-Leistungs-Kompromiss, wohl auch für andere Winter-Camper. Wer Geld hat, sollte ruhig 16 cm Dämmung nehmen. Ich vermute, dass andere Anbieter ähnlich liegen. Tobs, De Bergjes, Arcabo, TM-Mobilheime, HGB. Fängt in der verlockenden Werbung bei 40.000 an und endet dann bei 70.000 für das winterfest augestellte schlüsselfertige Heim. Da denkt man dann schon gerne wieder über gut erhaltene Gebrauchte nach mit all den Umtrieben, die das nach sich zieht. Grüsse.
habe lediglich das Forum mit ein paar Informationen bereichert bezüglich Wärmedämmung und winterfest.
Wenn dann haben es die anderen Foris damit bereichert, oder?
Ich habe nicht vom Importmodell Willerby gesprochen, sondern von Lacet.
Der Link war ein ABI-MH.
Wenn die Willerby vertreiben, dann werden sie den Ausweis wohl auch auf Willerby kriegen.
Wohl weniger, da man für ein MH auf einem CP keinen Ausweis gemäß ENEV benötigt.
Fängt in der verlockenden Werbung bei 40.000 an und endet dann bei 70.000 für das winterfest augestellte schlüsselfertige Heim.
Hier ist auch die Größe ein sehr entscheidender Preisfaktor. Unter knapp 50.000€ für ein Chalet ist kaum etwas zu bekommen. Und dazu kommen noch die vielen Nebenkosten, bis man eingerichtet und fertig ist.
Oder Du hast auch so ein Glück wie wir. Unser Lacet ist 12x4 Meter groß, hat zig-Extras wie bodentiefe Fenster in Wohn- und Schlafzimmer, Junkers Zentral, besagte Dämmung, Landhaus-Zimmertüren, Dachüberstand, Waschmaschinenanschluss, Spülmaschine, Fibo-Trespa im Bad, Einbauspots, Fliegengitter rundum, verzinkte Gitterrost-Treppe mit Handlauf, Unterverkleidung in Bruchsteinoptik und vieles mehr. Es war 2 Jahre alt und hat uns nur 48TE gekostet.